Über Culture4all

In diesem Jahr beschäftigen sich die Seminare nun in der thematischen Ausrichtung eine Erweiterung des vorangegangenen Themas („Was kann Kunst?“) mit dem Schwerpunkt: „Kultur für alle: digital, analog, barrierefrei, klimaneutral…? Befinden sich Kunst/Kultur im Wandel?“
Untersucht werden soll, wie sich Institutionen und kulturelle Einrichtungen der Diversität unter den Pandemiebedingungen geöffnet haben und die Herausforderungen hinsichtlich der gesellschaftlichen, ökologischen und menschlichen Vielfalt in ihren digitalen wie präsenten Konzepten sichtbar werden.

Bereits zum zwölften Mal wird im Wintersemester 2021/2022 an der Universität Bremen das fachübergreifende Projekt „Culture4all“ im Bereich der General Studies angeboten. Das Projekt ermöglicht mit seinem Modulverbund Studierenden aller Fachbereiche ein kulturorientiertes Studium der Bereiche Kunst, Literatur, Theater und Geschichte. Neben der theoretischen Auseinandersetzung stehen der Besuch von Veranstaltungen in den verschiedenen kulturellen Institutionen Bremens auf dem Programm – und damit das Kennenlernen der Universitätsstadt Bremen als Kulturstadt.

Unter dem gemeinsamen Dach „Culture4all“  können sich die Studierenden mit Kunst, Literatur, Theater, Geschichte und Musik beschäftigen. Gedacht sind die Seminare vor allem für Interessierte, die nicht unbedingt in einem kunst- und kulturwissenschaftlichen Fachbereich zu Hause sind. Informatiker, Pädagogen oder Naturwissenschaftler nähern sich in den Modulen bei „Culture4all“ theoretisch wie auch praktisch kulturellen Themen und sammeln Kreditpunkte für den Bachelorabschluss. Das Besondere dabei ist außerdem der Praxisbezug der einzelnen Module. Denn Teil der Seminare ist es, die behandelten Themen aktiv zu erleben: im Theater, im Museum oder im Konzert.

Bereits in der Startphase des Programms zum Wintersemester 2009 zeigte sich ein großes Interesse. Mehr als 130 Studierende nahmen schließlich am ersten „Culture4all“ mit den fünf Modulen teil. Um die Seminargrößen nicht zu sprengen, wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Wintersemester auf 20-25 je Modul beschränkt.

Zurück geht die Idee auf das seit dem Wintersemester 2005/2006 bestehende Modul „Philharmonic4all“. Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit Kunstmusik besuchen hier seit Beginn an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Konzerte der Bremer Philharmoniker. Möglich wird dies jedes Jahr durch eine Kooperation zwischen der Universität Bremen, der Philharmonischen Gesellschaft Bremen und der Bremer Philharmoniker GmbH, die den interessierten Studierenden freien Eintritt in die zahlreiche Konzerte gewährt.

Im Wintersemester bietet das Programmpaket nun sechs Seminare, die sich mit Kunstvermittlung  und geschichtlichen Studien in Museen, mit Literaturwissenschaft, Performance-Theorien und Theater, Regiesprachen und Zuschaukunst beschäftigen.

Neben der theoretischen Auseinandersetzung ist auch hier die praktische Erfahrung und Wahrnehmung Teil der Seminare. Die Studierenden besuchen Ausstellungen und Veranstaltungen in Bremer Institutionen und lernen so die Universitätsstadt Bremen als Kulturstadt kennen. Um dies den Studierenden möglichst kostengünstig zu ermöglichen, werden Kooperationen zu den Museen, Theatern und Kulturinstitutionen angestrebt.

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