Im Seminar „Kreatives Schreiben zu Kunst“ schrieben die Studierenden über Kunstwerke, die sie als „schön“ empfinden. Viele unterschiedliche Genres wurden gezeigt, dazu erzählt, reflektiert, sinniert.
Einen wunderbaren Text zu Schönheit schrieb Laura:
Schönheit liegt im Auge des Betrachters, sie ist subjektiv und wird niemals eine feste Definition haben können. Was bedeutet jedoch Schönheit, „es ist schön“, „schön ist“. Ein so kleines Wort, was zugleich so viel Bedeutung hat und doch so belanglos zu sein scheint. Etwas ist schwarz oder weiß, schön oder hässlich. Aber schwarz und weiß sind keine Farben und in ihrem Spektrum existiert so viel mehr. Töne, Nuancen, Helligkeit oder Dunkelheit. Kann etwas also hässlich und zu gleich schön sein? Vielleicht war es viel mehr Faszination, die den Blick von etwas nicht abwenden ließ. Unerwartetes, ein Anblick der nicht der Norm nicht dem Idealbild dessen gleicht, das wir fest in uns verankert haben, auch wenn viele sich dies nicht eingestehen wollen, der Mensch ist immer, meistens zumindest voreingenommen und hat ein klares Bild dessen, was er erwartet, zu sehen. So nennt einer es hässlich, ein anderer schön und wiederum ein anderer nennt es Kunst. Kunst, die mit dem Kopf des Betrachters spielt, die nicht sagt, es ist, sondern wie es könnte sein, die dem Ursprung jeder Fantasie den Weg auslegt, damit man sich, wenn auch nur für einen kurzen Moment, in ihr verlieren kann. So sieht der eine nur einen unbekleideten Frauenkörper, bedeckt von schwarzem, langem und zerzaustem Haar, das Gesicht unkenntlich machend. Ein anderer sieht hier einen Gedanken das Konstrukt einer Idee…den Ansatz einer Idee, die einen selbst in eine Spirale des Nachdenkens fallen lässt.